Chronisches Erschöpfungssyndrom & Burn-out Syndrom

Chronisches Erschöpfungssyndrom

Spätestens seit dem tieferen Verstehen der Long Covid Erkrankung wird das chronische Erschöpfungssyndrom nicht mehr als psychische Beschwerde abgetan, sondern als körperliche Erkrankung mehr und mehr anerkannt.

Schon vor der Corona Pandemie gab es langanhaltende chronische Erschöpfungszustände z. B. nach Viruserkrankungen wie dem Epstein-Barr-Virus (Pfeiffersches Drüsenfieber), nach schweren grippalen Infekten, bei Darmentzündungen wie Morbus Crohn und Colitis ulcerosa oder z. B. bei Krebserkrankungen.

Das chronische Erschöpfungssyndrom wird von Fehlfunktionen des Immunsystems, des Hormonsystems und des Nervensystems ausgelöst. Die Auswirkungen dieser Fehlfunktionen sind z. B. im Nebennierenhormonbereich messbar und teilweise behandelbar. Auch manche Fehlfunktionen des Immunsystems und einige des Nervensystems sind labortechnisch nachweisbar. Hieraus können neue Überlegungen zur Therapie entstehen.

 

Burn-out Syndrom

Eine andere Art von chronischer Erschöpfung entsteht häufig nach jahrelangem Stress und Überlastung im Beruf, chronischen Schlafstörungen, bei der Pflege Angehöriger und bei Doppel- und Dreifachbelastungen. Kennzeichnend hierfür ist eine totale körperliche, emotionale und geistige Erschöpfung. Diesen Erschöpfungszustand nennen wir Burn-out Syndrom. Das Burn-out Syndrom ist keine allgemein definierte Krankheit.

Auch bei einem Burn-out Syndrom können Laboruntersuchungen aufschlussreiche Erkenntnisse liefern und den Weg zur Therapie ebnen.

 

Behandlung

Das Wichtigste bei einem chronischen Erschöpfungszustand ist die gründliche Anamnese plus Laboruntersuchungen. Daraus ergeben sich die Schritte der Behandlung.

Viele Menschen fühlen sich nicht ernstgenommen, wenn sie eindeutig seit einer Corona Infektion oder der Corona Impfung oder eines Virusinfektes dauermüde und erschöpft sind. Gemeinsam kann man hier schauen, was naturheilkundlich möglich ist, um die Funktionen der Nebenniere zu stärken, das Immunsystem zu harmonisieren, Entzündungen abzubauen und z. B. erschöpfte Gehirnbotenstoffe wieder aufzufüllen.

Beim Burn-out Syndrom stehen ebenfalls die Anamnese und Laboruntersuchungen an erster Stelle. Hier findet man oft einen zusätzlichen Mangel an Geschlechtshormonen und Schilddrüsenhormonen. Dazu z. B. auch erschöpfte Serotoninspiegel.

Hinweis

Naturheilkundliche und alternative Verfahren und Therapien sind von der Schulmedizin nicht als wirksam anerkannt, da wissenschaftliche Wirkungsnachweise nach schulmedizinischen Standards bisher noch nicht oder noch nicht ausreichend erbracht worden sind.